3 lesenswerte Polemiken über die Einrichtung von Design- und Vier-Sterne-Hotels

von Jan-Peter Wulf

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Wer im Hotel übernachtet, hat es schwer: In Designhotels folgt die Funktion der Form und im Vier-Sterne-Standardhotel prügelt das Messing auf die Netzhaut ein. nomy stellt 3 lesenswerte Artikel vor. 

1. „Licht aus, verflixt!“
Wo ist die Steckdose? Wie geht die Nachttischlampe an und aus? Wie der Fernseher, auf dem mein Name zur Begrüßung in der Slideshow läuft? Es soll schon zu rausgerissenen Kabeln geführt haben, die misanthrope, wenngleich gut gemeinte Technikinstallation in Hotelzimmern. Von dessen Bädern ganz zu schweigen. Wer hat noch nicht einen unverhofften Schwall kalten/heißen Wassers abbekommen, weil die Armatur für Handbrause und Rainwater-Dusche dieselbe ist? 

„Wie man aber die indirekte Deckenbeleuchtung aus- und die Nachttischlampe ankriegt, nicht zu reden von der Klimaanlage, die trotz Ausschaltknopf immer wieder anspringt – das scheint ein mindestens dreisemestriges Elektronikstudium zu erfordern.“
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2. „Irrwitz im Detail“
Diesen Artikel lese ich ungefähr alle drei Monate wieder, immer dann, wenn die Laune im Keller ist. Internetguru Sascha Lobo in polemischer Höchstform, verarbeitet hier seine Nächtigungen in Vier-Sterne-Hotels, von Bügeln mit Diebstahlsperre über Minibar-Bierflaschen mit Punkten drauf bis zu baked beans, die seiner Vermutung nach nur wegen der Klassifizierung in den Rechauds schwimmen müssen. 

„Teppich an den Wänden, gülden verspiegelte Bettintarsien, eine polierte Messing-Attacke auf das Hirn des Reisenden. Eine flexibel schwenkbare Lampe an einen Spiegel zu montieren, dafür muss sich irgendjemand aktiv entschieden haben.“
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3. „Höchststrafe Design-Hotel“
Eine Polemik mit farbenfroher, detailreicher Zerschreibung des Design-Hotel-Inventars, das irgendwie gut aussieht, aber irgendwie so gar nicht bequem ist. Einen guten Aufenthalt hat sie garantiert nicht gehabt, die Autorin. So einen Rant feuert man nicht ohne vorheriges Erlebnis ab. Nicht nur in puncto Design-Hotel-Musik liegt sie goldrichtig – dieser Teppich aus schlechter Chillout-Musik (es gibt keine gute!) hüllt den Gast ein und droht ihn zu ersticken.  

„Als Dank für das Fragebogenausfüllen wird gern ein Wochenende im Design-Hotel verlost. Man kann nur hoffen, dass man nicht gewinnt.“
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