Bekanntes Solidaritätsprinzip: Möglichst viele Gäste konsumieren möglichst viel, damit der Besitzer den Umsatz für eine sinnvolle Investition nutzen kann. In diesem Fall: Maßnahmen zur CO2-Verringerung. Das Ganze nennt sich Carrotmob und findet heute in einem Berliner Imbiß statt.
Ort des Geschehens: Der Imbiss eve&adam’s in Berlin. 45% des von den Carrotmobbern erzielten Umsatzes werden verwendet, um den Imbiss energieeffizienter und nachhaltiger umzubauen, und so langfristig seine CO2-Bilanz zu senken und damit das Klima zu schützen. Und ganz nebenbei erhält der Laden eine Menge Publicity. 2008 wurde die Idee in San Francisco geboren und hierzulande u.a. schon in München und Bielefeld umgesetzt. Auch in Bonn wird heute gemobbt: Ein Bioladen wird auf diese Weise leergekauft und umgerüstet. Die Aktionen sind Teil der Klima-Initiative 350, im Rahmen derer heute auch die Silent Climate Parade durch Berlin zieht.
Dass das Ganze Sinn macht, zeigen die Zahlen des ersten Carrotmobs in Berlin, der im Juni in einem Spätverkauf stattfand: 400 Menschen in drei Stunden brachten genau 2000,84 EUR Umsatz, 35% (700 EUR) davon für die Umwelt. Davon wurden gekauft: eine Zeitschaltuhr, 7,5m² Wärmeschutzfolie, vier große und sechs kleine Energiesparlampen und der Bezug von Greenpace Energy-Ökostrom (5 Jahre).
Das Einsparpotential (Auszüge):
Beleuchtung 260 kg CO2/Jahr bzw. 72 EUR /Jahr
Wärmeschutzfolie 130 kg CO2/Jahr bzw. 30.00 EUR/Jahr
Ökostrom 10.148 kg CO2/Jahr
Mehr Infos:
www.carrotmobberlin.com
2 Kommentare
Jetzt auch mit einem FIZZZ Award für die beste Business-Idee prämiert:
Hallo,
eine tolle Sache die mehr Unterstützung finden sollte.
Werd in jedem Fall mal vorbeischauen.
Viele Grüße Berti