Genuss ganz ohne Mandeln: zu Gast auf der Disaronno Terrace in Hamburg

von Redaktion
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Rezept: Glas mit Crushed Ice füllen, 6 cl Disaronno, 3 cl Zitronensaft und einen Schuss Zuckersirup (oder einen Teelöffel Puderzucker) hinzugeben und mit Ginger Ale oder Ginger Beer auffüllen. Glas zudrehen, schütteln und den „Disaronno Sour Jar“ genießen

Dass man Disaronno gut als Mixgetränk verwenden kann, davon haben wir uns im letzten Berliner Winter überzeugen können. Nein, nicht als Schuss in den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, sondern mit naturtrübem Apfelsaft und einem Spritzer frischer Limette, vorsichtig erwärmt und auf dem kalten Balkon genossen. Echt gut.

Jetzt geht es wieder um Disaronno, wieder auf einem Balkon. Was für einem! Der Ausblick ist unglaublich. Es ist Sommer, sogar in Hamburg (das heute Schön- statt Schmuddelwetter zu bieten hat) und unter uns die Skyline der Stadt, die Elbe und die dicken Pötte, die sich über den Fluss auf den Weg gen Meer machen.

Heute geht es freilich um die Mixability in kühler Version – und darauf freuen wir (eine Gruppe versammelter Blogger und anderer Scheiberlinge) uns, denn die Stadt ist heiß. Hier oben, in rund 100 Metern Höhe, auf der Terrasse des „Penthouse Elb Panorama“ im „Atlantic House“, die heute für einen Abend zur „Disaronno Terrace“ wird, verschafft ein „Disaronno Sour Jar“ (Rezept s. erstes Bild) zur Begrüßung.

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Ein kleiner Amaro mit streng geheimem Rezept

Dann geht es an die Bar: Emanuele Ingusci, Brand Ambassador von Disaronno und zugleich Betreiber des wundervollen, winzigen „Barroom“ in München, bittet an den Tresen. Und schafft erst einmal ein Gerücht über das Produkt aus der Welt (zumindest aus der Welt der Anwesenden), das sich hartnäckig hält: Dass Disaronno Mandeln enthalte und ein Mandellikör sei. 17 Kräuter und Gewürze sind drin. Aber eben keine Mandeln.

Was dann? Das Rezept ist streng geheim. Nur, dass Vanille aus Madagaskar (man hat eine eigene, besonders feine Filtrationsmethode für diese entwickelt) hinein kommt sowie Aprikosenkernöl, wird verraten. 28% Vol. hat der Amaretto. Ein Amaretto wird fälschlicherweise mit Mandellikör gleichgesetzt, dabei ist das Wort der Diminutiv (die Verkleinerung / Verniedlichung) des Oberbegriffs Amaro. Ein kleiner Amaro. Amaretto, das weist auch auf den bittersüßlichen Charakter dieser Produkte – Chartreuse zum Beispiel fällt auch in die Kategorie – hin. Aperol oder Campari etwa sind deutlich bitterer. Und Bitters – Elixiere, Tropfen – sowieso.

Es beginnt mit einer Renaissance-Legende

Auf fast 500 Jahre Tradition kann Disaronno aus Saronno im Norden Italiens zurück blicken. Im Jahr 1525, so sagt die Legende, soll der Maler Bernadino Luini, beauftragt mit der Verschönerung der örtlichen Kirche, eine junge Frau als Modell für eine Freskenmalerei auserwählt haben. Diese betrieb in Saronno eine Taverne und dankte es ihm mit einem lieblichen, hausgemachten Likör aus Weinbrand, Aprikosenkernen und Gewürzen. Plus Rezeptur zum Selbermixen. Giovanni Reina, ein Nachfahre, entdeckte die Rezeptur wieder, und ein späteres Familienmitglied, Domenico, vertrieb den Likör erstmals in einem eigenen Ladengeschäft im Ort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen „I.L.L.V.A.“ (Industria, Lombarda, Liquori, Vini & Affini) gegründet, heute heißt es „ILLVA Saronno S.p.A“ und sitzt nach wie vor in Saronno. Das Exportgeschäft rollte in den 1960er-Jahren an – Europa, USA –, heute ist man in 160 Ländern verfügbar.

Disaronno hat eine schöne Mixability

Der Bekanntheitsgrad ist hoch. Viele Haushalte haben eine Flasche im Regal, weil ein Schuss ins Tiramisu hineingehört. Disaronno steht in fast jeder Bar, bleibt aber eher unauffällig für den Gast, ein „brand call“ erklingt eher selten. Vermutlich auch deswegen, weil es, wie wir erfahren haben, fälschlicherweise mit Mandeln (und dadurch mit Winter und Kälte) assoziiert wird – das schränkt ein. Es ist viel mehr drin: „Disaronno hat eine schöne Mixability. Es ist jedoch wichtig, auf die richtige Mixtur zu achten, weil der Likör sehr speziell ist“, erklärt der Brand Manager den Gästen. Und schenkt ins Glas ein. Pur schmeckt Disaronno würzig, kräftig, vollmundig, ist eingekleidet in eine angenehme Süße, hat langen Nachklang. Für den „perfect serve“ gibt man eine Zitronen- oder Orangenzeste hinzu.

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Und womit kann man ihn nun mixen? Das „Signature“-Getränk, den Disaronno Sour, haben wir ja bereits kennen gelernt, Ingusci hat aber noch mehr Kreationen im Programm: Der Bayer mit italienischen Wurzeln hat den „Disaronno Sour Bavaria“ entwickelt, der mit 5cl Disaronno, 5cl frischem Orangensaft und aufgefüllt mit Weißbier sehr erfrischt, auch hier ist die Süße gut eingebunden und harmoniert mit den säuerlich-fruchtigen Weißbiernoten außerordentlich gut. Und auch überzeugend ist der „Disaronno Swing“, für den 5cl Disaronno und eine halbe Limette ins mit Eis gefüllte Glas kommen, und als Filler kommt Paloma Pink Grapefruit Limonade hinzu.

Aging und Short Drinks: mit Disaronno durchaus drin!

Ein ganz besonderes Disaronno-Produkt wurde auf dem „Bar Convent Berlin“ 2015 vorgestellt: „Disaronno Riserva“ vermählt mit Irish Whisky, gelagert in Marsala-Fässern. 1.000 Flaschen gab es davon nur.

Ingusci hat die Sonderedition in der eigenen Bar „nachgebaut“: „Ich habe mir ein Fass gekauft, es sechs Wochen mit Portwein ausgewaschen, dann mit Whiskey und Disaronno gefüllt, die Mischung noch zwei Wochen darin gelassen, sie täglich gerüttelt und dann begonnen, sie auszuschenken.“ Ein Aging-Blend, der bei den Gästen hervorragend ankam und nicht besonders kompliziert zu mixen gewesen sei, berichtet Ingusci.

Und Disaronno als Shortdrink? Auf der Nordseeinsel Juist, wo die diesjährige Ausgabe des hauseigenen Bartender-Wettbewerbs „The Mixing Star“ stattfand, wurde eine spannende Kreation vorstellt: Disaronno ins Glas, das zuvor mit torfigem Whisky ausgewaschen wurde, besprüht mit einem Espuma aus friesisch-herbem Bier. Klingt ziemlich lecker und ziemlich weit weg von Mandeln, Glühwein und Weihnachtsmarkt.

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