Der April-Warenkorb 2017: 7 Produkte für Gastronomen und Genießer

von Redaktion

april warenkorb 2017 - getraenke, food-nomyblog Der April-Warenkorb 2017: 7 Produkte für Gastronomen und Genießer

Wir haben wieder 7 neue, besondere, innovative, leckere, hochprozentige, aromatische, einzigartige und schöne Produkte in unseren Warenkorb für Gastronomen und Genießer gepackt. Hier ist er. 

1. Dr. Jaglas Elixiere

Okay, es sind gleich zwei Produkte auf einmal, aber für mich waren die Elixiere (Artischocken und Ginseng, genannt „Golfers Ginseng) der Wuppertaler Apotheke Jagla die Entdeckung der Internorga 2017 überhaupt. Nachdem das Projekt bereits ausführlich auf Mixology vorgestellt wurde, durfte ich mich in Hamburg selbst von der Güte überzeugen. Gute Güte! Während Deutschland weiterhin im Gin-Botanical-Fieber ist, zeigt dieses Erzeugnis, wie man mit edlen Ingredienzien – Bitterkräuter, Wurzeln und Rinden – auch dem guten alten Kräuterbitter zu neuem Glanze verhelfen kann. Die Digestifs beruhen auf einer mittelalterlichen Klosterapotheken-Rezeptur, die in der Familie Jagla über vier Generationen weiterentwickelt wurde und auch heute noch werden die Kräuterbitter in Handarbeit in der Apotheke hergestellt. Man sollte unbedingt Tonic Water weglassen. Zu schade! Es ist ein pures Vergnügen für den Gast, zum Beispiel in der gehobenen Restauration. 

2. „Die Küche der Achtsamkeit“ 

Tainá Guedes, Brasilianerin mit japanischen Wurzeln, Wahlberlinerin, Köchin, Gastronomin und Betreiberin der „Entretempo Kitchen Gallery“, stellt in ihrem wundervollen Kochbuch 50 vegetarische Gerichte vor, mit denen sich Reste verwerten lassen – von der Bohnensuppe der Mutter und Yakisoba (gebratene Nudeln) die sich mit übrig gebliebenen Nudeln und Gemüseresten aufpeppen lassen, über Erdkuchen und Steinpilz-Serviettenknödel, mit dem altbackenes Brot „gerettet“ wird, bis hin zu Salatsaucen mit Marmeladenresten, Gemüsechips aus „Misfits“ mit Pesto aus Kräuterstilen und Kuchen aus überreifen Bananen. Inklusive Lagerungstipps für Lebensmittel. Viele interessante Ideen, auch für die Profiküche! 

3. Gewürze von Metin Calis

Metin Calis ist ein richtig netter Typ und ein großartiger Koch, und seit einiger Zeit bietet er eigene Gewürzmischungen an – zum Beispiel „Tatli“ auf Basis von Sesam, ideal für Vegetarisches, Rohkost und Geröstetes, das orientalische „Baharatli“ mit ausgeprägter Schärfe und „Eksi“, das mit seinem Umami-Geschmack dunkles Fleisch oder Gemüseaufstrich abrundet. Ideale Lösungen für die Verwendung in der Gastronomie und zu Hause.  

4. Liwo 

Limonade und Gesundheit – Nordpol und Südpol. Bei „Liwo“ aus – interessanterweise schon wieder – Wuppertal versucht man die Polarität zu überwinden und hat in seine Limonade nur gesunde Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Grüntee-Extrakte hineingetan. Kalorienarm ist sie auch noch, Isomaltulose sorgt für balancierten Energiehaushalt und verhindert den limotypischen Zuckerschock. „Liwo“ schäumt kräftig beim Eingießen. Wie schmeckt sie? Gut, nach Zitrus und leicht nach Kaktusfeige, insgesamt eher dezent, hinterlässt keine Klebrigkeit im Mund. Der Hinweis darauf, dass sie kalt genossen bzw. serviert werden sollte, ist wohl überflüssig. Denn das ist bei jeder Limonade so. 

5. Blütenrein Basilikumblütensirup

Basilikum? Blüten? Da müssten jetzt mindestens jedem zweiten Bartender die Ohren schlackern. „Blütenrein“ heißt dieser Sirup aus rotviolettem Basilikum der Sorte „African Blue“. Er kommt aus Ismaning, der „Provence Bayerns“ (ein Portrait hier) und wird nachhaltig angebaut. Nach seiner Trocknung wird er zu Sirup verarbeitet. Schon die Farbe ist sehr ansprechend, in Geruch und Geschmack verbinden sich Lieblichkeit mit deutlich-würziger Basilikumnote. Ideal für frühlingshaft-sommerliche Getränke, von Schorlen über Tees bis zu Cocktails und Longdrinks. Auch im Weizenbier soll es gut schmecken, das kann ich mir gut vorstellen.

6. Merkle Wildspontan Müller-Thurgau Fine White Orange 

Über „Merkle Wildspontan“ und ihr besonderes Verfahren der Weinherstellung – Wildhefen werden eingefangen, eine Art Mittelweg zwischen Naturwein-Spontanvergärung und klassischer Vinifikation – habe ich für „Gerolsteiner Weinplaces“ einen längeren Beitrag verfasst. Neu im Sortiment, er wurde auf der „ProWein“ 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt, ist der Müller-Thurgau „Fine White Orange“, ein kompakter, trockener Weißwein mit spannenden Noten von Kamille, Heu und Quitte. Übrigens auch neu im Sortiment ist der „Riesling Meilenstein“, vinifiziert mit einer besonders raren Wildhefeart, die noch während der alkoholischen Gärung Äpfelsäure zu Ethanol verstoffwechselt, ohne Milchsäure zu bilden – ein Wein für Önologie-Fans. 

7. Bioteaque Alpenkräuter-Tee

Die Tee-Hochsaison liegt erstmal für ein paar Monate wieder hinter uns, aber erstens wird es zwischendurch immer mal wieder kühl und zweitens kann man Tee ja eigentlich immer trinken. Besonders jene von „Bioteaque“ aus Traunstein im Chiemgau, die ich ins Herz geschlossen habe. Der Alpenkräuter-Tee mit Krauseminze („gamsiger goaßbock“ genannt) ist nur einer von gleich mehreren alpinen Mischungen, es gibt auch Minze-Kornblume, Pfefferminz-Oregano, schwarze Malve und noch einige mehr, nebst vielen anderen Sorten von Frühlingstee bis Olivenblatt. Alles in Bio-Qualität. Für die Gastronomie bietet das Unternehmen formschöne Bar- und Buffetstationen an. 

 

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