Crowdnaming: Wer gibt dem dritten Bogen des Club Bahnhof Ehrenfeld Köln einen Namen?

von Jan-Peter Wulf

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Köln ist nicht nur eine Karnevals-, sondern offensichtlich auch eine Gastro-Crowdfunding-Hochburg.

Stephan Hinz hat im vergangenen Herbst seine Bar Little Link über den Schwarm teilfinanziert, zurzeit sammeln Mario Binder und Ulrich Glemitz, die den Foodtruck Bunte Burger betreiben, Geld für das erste vegane Bio-Restaurant an festem Standort ein, und der Club Bahnhof Ehrenfeld hat im Sommer 2014 mit Crowdfunding einen Teilbetrag von 28.000 Euro für seinen neuen dritten Bogen (und somit einen weiteren Floor) zusammengetragen. Hier wird man fortan vor allem lokalen Acts und Newcomern eine Bühne bieten, wenn es im März losgeht.

Was noch fehlt, ist ein Name für den dritten Bogen. Dafür setzt man nun auf „Crowdnaming“, denn eine solche wichtige Entscheidung wolle man nicht alleine treffen, erklärt Mankel Brinkmann, zuständig für das Business Development: „Nachdem unsere Community den Ausbau durch das Crowdfunding überhaupt erst ermöglicht hat, möchten wir sie jetzt auch in die Namensgebung miteinbeziehen.“

Bis zum 15. Februar um 18 Uhr können Vorschläge eingereicht werden. Die besten 50 werden danach erneut zur Wahl gestellt, und aus der dann verbleibenden Shortlist von zehn Namensideen wird intern der Favorit gekürt. Honoriert wird das Ganze natürlich auch: Die Namensgeber der besten 50 Vorschläge erhalten einen Gästelistenplatz auf der „inoffiziellen“ Eröffnungsfeier des dritten Bogens, die Schöpfer der Top-10-Namensideen sind während des Eröffnungswochenendes VIP-Gäste des Hauses und der Sieger des Wettbewerbs erhält mit einer goldenen Clubkarte lebenslang freien Eintritt zu allen Events.

Übrigens: Auch die Idee, die Location von den Gästen und Fans benennen zu lassen, hat in Köln Tradition bzw. wurde schon einmal erfolgreich praktiziert: Auf diesem Weg ist auch das Crystal Cologne zu seinem Namen gekommen, auch der Titel einer Partyreihe wurde von der Crowd bestimmt. Die Zielgruppen der Clubs mögen völlig unterschiedlich sein, aber für den Ansatz, seine Community kreativ zu fordern und einzubeziehen, ist das völlig unerheblich. Heißt: kann jeder machen!

Mehr Infos und Möglichkeit, eigene Vorschläge einzureichen:
www.crowdnaming.de

 

 

 

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