„Emotionales Erlebnis für den Gast“ – Interview zur kulinarischen Strategie von MasterCard

von Redaktion
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nomyblog im Gespräch mit Dagmar Nedbal, Head of Marketing Central Europe bei MasterCard

Kürzlich stellte MasterCard in Berlin die neue „kulinarische Strategie“ für sein Mehrwert-Programm Priceless® Cities vor, das Karteninhabern in 43 Städten weltweit besondere Erlebnisse bietet. In der deutschen Hauptstadt setzt man jetzt insbesondere auf das Thema Food, Gastronomie und Genuss.

Mit Dagmar Nedbal, Head of Marketing Central Europe, haben wir uns über die Pläne von MasterCard im Foodbereich unterhalten.

 

Frau Nedbal, wieso hat man sich für die neue „kulinarische Strategie“ Berlin als erste Stadt ausgesucht. International betrachtet, gilt Berlin ja noch nicht als Food-Metropole.

Mit „Priceless Cities“ inszenieren wir jede einzelne City unterschiedlich. Die DNA der Stadt spielt da für uns eine wichtige Rolle. Berlin steht für Widersprüchlichkeit, Leidenschaft und Kreativität. Im Dining-, Restaurant- und Foodbereich sehen wir hier viel Veränderung: Es gibt ständig neue Restaurants, viele neue Trends, die Stadt lebt dieses Thema. Insofern war es für uns naheliegend: Wir beginnen hier.

Was haben Food und ein Bezahlungssystem sich zu sagen?

Beides sind erstmal grundlegende Dinge – wir müssen essen, und wir bezahlen mit Geld. Darüber hinaus: Das eine macht Spaß, das andere sollte eher neutral sein. MasterCard ist das größte und schnellste Zahlungsnetzwerk der Welt. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass es schnell, einfach und bequem funktioniert. Er muss sich eigentlich nicht darum kümmern.

Was ja besonders im Restaurant wichtig ist, wo der Gast eine angenehme Zeit verbringen will. Der Zahlungsvorgang ist nicht das Highlight eines Restaurant-Besuchs.

Klar. Bei den Annehmlichkeiten, die wir mit den Aktivitäten bei „Priceless Cities“ bieten, erhält der Gast mit MasterCard ein besonderes, emotionales Erlebnis.

Wie sieht dieses aus?

Es sind unterschiedliche Aktionen, die wir immer in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, den Restaurantinhabern, entwickeln. Es kann für Karteninhaber ein exklusiver Aperitif sein (wie in „Shan‘s Bistro“ oder im „Grill & Grace“ in München, wo ein Tisch für Karteninhaber reserviert ist ) oder ein Dessert. Es kann ein persönliches Treffen mit Köchen wie Kolja Kleeberg sein – der Sternekoch lädt mich in die Küche ein und verbringt Zeit mit mir. Unsere Restaurant-Partner berichten uns, dass es oft besondere, interessierte Menschen sind, die diese Angebote in Anspruch nehmen – man inspiriert sich gegenseitig.

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Im Berliner Restaurant „Martha‘s“ kommen Karteninhaber in den Genuss eines exklusiven Fünfgang-Menüs.

Ein Zahlungssystem spricht eine breite Zielgruppe mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen an.  Korrespondiert das gastronomische Spektrum damit, das man im Rahmen der kulinarischen Strategie abbilden will?

Auf jeden Fall. In anderen Ländern arbeiten wir auch mit Ketten wie „Wagamama“ zusammen, in Deutschland haben wir schon mit Vapiano kooperiert. Wir sind auch Partner des „Gastro-Gründerpreis“ und wollen Newcomern in der Szene unter die Arme greifen, indem wir das Event selbst unterstützen, aber auch die Köche, die in der engeren Auswahl sind, in der Folge begleiten. Geht es in die Selbständigkeit und will man expandieren, tauchen viele Fragen auf. Hier stehen wir den Gründern als Mentoren zur Seite. Darüber geben wir ihnen die Möglichkeit, Partner bei „Priceless Cities“ zu werden.

Wie können interessierte Gastronomen bei dem Programm mitmachen?

Sie können uns immer ansprechen und wir erhalten bereits viele Anfragen. Zum anderen schauen wir selbst: Mit welchen Partnern können wir unseren Kunden Vielfalt und attraktive Themen anbieten?

Ist es da hilfreich, wenn der Gastronom schon selbst einen „unbezahlbaren“ Mehrwert vorschlägt – einen Platz am „Chef‘s Table“ zum Beispiel?

Ja, und es macht vor allem Spaß, wenn man direkt in den kreativen Dialog eintreten kann. Aber es ist auch überhaupt kein Problem, wenn jemand gerne mitmachen möchte, aber noch nicht genau weiß wie. Unser Team lebt das City-Konzept, wir kommen da sehr schnell zusammen.

Welches werden, nach Berlin und München, die nächsten deutschen „Priceless Cities“?

Das werde ich häufig gefragt (lacht). Soviel kann ich sagen: Deutschland ist ein fragmentierter Markt. Wie die USA, wo wir viele „Priceless Cities“ haben.

Es werden also weitere Städte kommen.

Lassen Sie sich überraschen!

Informationen zu den Genuss-Angeboten gibt es hier.

 

 

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