Fast Casual trifft Slow Food: Soup in, Heilbronn

von Jan-Peter Wulf

 Soup In Heilbronn - gastronomie, food-nomyblog, nomyblog Fast Casual trifft Slow Food: Soup in, Heilbronn

Karotten-Ingwer-Suppe mit Curry-Quark-Klößchen, Nudelsalat mit Gemüse, Kräutern und Senfdressing, Wraps mit getrockneten Aprikosen, Mandeln und Schmand, veganes Tagesangebot und diverse Süßigkeiten wie Kürbis-Vanille-Cupcakes mit Frischkäse-Topping: Fast Casual in gesunder und auf Nachhaltigkeit bedachter Ausführung gibt es im „Soup In“ in Heilbronn.

Rottmann Altvater Soup In - gastronomie, food-nomyblog, nomyblog Fast Casual trifft Slow Food: Soup in, Heilbronn

Sebastian Rottmann und Joachim Altvater vom Soup In

Die Betreiber Joachim Altvater und Sebastian Rottmann bringen im Soup In ihre sich ergänzenden Kompetenzen zusammen: Altvater war lange als Koch in der gehobenen Gastronomie (u.a. Schloßhotel Bühlerhöhe, zuletzt Rössle Veinau) tätig und ist großer Suppenfan: „Mir ist im Lauf der Zeit immer klarer geworden, dass es ein Riesenpotenzial für kreativ zusammengestellte und geschmacksintensive Suppen gibt. Und genau dabei kann ich meine Erfahrungen aus der Top-Gastronomie, was Geschmackskompositionen und Kreativität anbelangt, voll ausleben.“ Als Gastronomie- und Handelsvertriebler u.a. für einen Energydrink-Hersteller und als gastronomischer Geschäftsleiter kennt Rottmann den „casual-Gastronomiemarkt“ besonders gut.

Kartoffel Sellerie Suppe - gastronomie, food-nomyblog, nomyblog Fast Casual trifft Slow Food: Soup in, Heilbronn

Kartoffel-Sellerie-Suppe mit Thymianklößchen

Slow trifft hier auf Fast: Slow deshalb, weil der Fokus auf der Verwendung von Bio- und Demeterprodukten liegt, alle Produkte aus nachhaltigem Anbau stammen und frisch zubereitet werden. Altvater ist Slow Food-Mitglied und bereitet die Speisen nach diesem Prinzip zu. Auch das verwendete Brot kommt vom „Slow-Bäcker“. Fast deshalb, weil es in der Citylage des „Soup In“, mit umliegenden Geschäften und Büros, um kurze Verweildauer und Außer-Haus-Geschäft geht, alle Speisen werden nämlich auch „to go“ angeboten. Dafür verwendet man im „Soup In“ biobasierte Lebensmittelverpackungen, kompostierbar und CO²-reduziert, auch wenn das die Kosten nach oben treibt: „Nachhaltigkeit ist gerade bei einem Konzept wie dem vom Soup In eine ganz wichtige Sache. Wir wollen Ressourcen schonen und gerade beim Packaging einen niedrigen CO²-Fußabdruck hinterlassen. Preislich ist das bisher noch nicht wirklich attraktiv, aber das Risiko war uns von Anfang an bewusst“, so Altvater.

Ob die Rechnung aufgeht? Einen guten Start hat das „Soup In“ im Sommer 2013 jedenfalls schon mal hingelegt, die Gründer schätzen das Marktvolumen am Standort auf zwischen 100 und 400 Besuchern am Tag, mit einem Durchschnittsbon von 6 bis 8 Euro. Eine alle drei Wochen wechselnde Karte hält das Angebot auch für Stammgäste spannend. Dass Altvater und Rottmann mit ihrem Hintergrund größere Pläne mit ihrem Konzept haben, verwundert nicht. Ideen habe man sich schon gemacht, verraten will man dazu aber noch nichts. Bis auch andere Städte mit „Soup In“ im Schnell- und Langsam-Prinzip versorgt werden, kann es folglich noch etwas dauern. Wer nicht so lange warten möchte, hier die Adresse: 

Soup In
Allee 23
74072 Heilbronn
www.soup-in.de

 

Weiterlesen:

KOMMENTIEREN

* Durch die Verwendung dieses Formulars stimmen Sie der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website zu.