Storific – digitale Ergänzung zum Kellner?

von Redaktion

Storific1 - medien-tools, nomyblog Storific - digitale Ergänzung zum Kellner?Gerade zur Hochfrequenz muss der Gast schon mal einige Minuten warten, bis ein Kellner zur Bestellung an seinen Tisch kommt. Damit erhöht sich die Verweildauer ohne Erlös-Effekt. Oder der Kellner kommt, wenn der Gast sich noch gar nicht richtig entschieden hat, dieser will ihn nicht wieder wegschicken und bestellt irgendwas. Auch für dieses gastronomische Alltagsproblem gibt es jetzt eine App: Storific aus Paris.

Die iPhone-Applikation ermöglicht es dem Nutzer, das Restaurant-Menü über sein Smartphone aufzurufen und direkt vom Tisch aus seine Bestellung aufzugeben, ohne auf den Kellner warten zu müssen. Klingt einfach, der Weg dahin ist allerdings etwas komplizierter: Nachdem der Betrieb über das Storific-Backoffice-System alle Tische eingegeben hat, gibt das Tool je freiem Tisch einen Code aus. Dieser Code wird auf eine Karte geschrieben und dem Gast auf den Tisch gelegt. Verfügt dieser nun über die Storific-App, kann er via Eingabe des Codes seine Bestellung digital aufgeben. Die Bestellungen gehen über ein Interface direkt ins Kassensystem des Betriebs.

Das ganze System macht aus unserer Sicht nur bedingt Sinn. Im Pariser Café/Restaurant, für das die App vermutlich primär entwickelt wurde – will man dort per App bestellen, zumal nach Erstkontakt mit dem Service? Da gehört das Warten doch dazu – schließlich bezahlt man, je nach Nähe des Tisches zur Fensterfront hin, dessen Nutzung ja mit.

Spannender wird es, wenn es von der Gastronomie-Seite aktiv eingesetzt und beworben wird. Zum Beispiel von Betrieben, in denen bei Hochfrequenz der Service an den Tischen hinter dem Bar-Personal hinterherhinkt – etwa Sportsbars bei der Liga-Live-Übertragung (siehe dazu auch den Beitrag auf Mashable). Vor dem Anpfiff geht der Code an den Tisch. Irgendeiner der Jungs hat immer ein iPhone, gegen Download der App gibt es ein Freibier. Danach muss der Service nur noch bringen und im allgemeinen Getöse keine Bestellungen mehr aufnehmen. Und die anderen Gäste müssen sich nicht mehr verrenken, wenn während der Torraumszene vor ihnen mit Stift und Papier hantiert wird.

Mehr Infos: www.storific.com

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