nomy hinterm Tresen: Einsatz bei der World Class Bartender of The Year 2019 Germany Competition

von Jan-Peter Wulf
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Alle Fotos: Katja Hiendlmayer

Normalerweise stehe ich bei Cocktail-Wettbewerben als Fachjournalist ja vor dem Tresen des Geschehens, hinter welchem die Competition-Teilnehmer*innen um den besten Drink wetteifern.

Ein paar Male habe ich auch schon am Tresen Platz genommen, um als Juror mitzuentscheiden, wer den Pott holt.

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Dieses Mal wurde mir allerdings eine andere Rolle zuteil: Mit einem der 14 Bartender*innen, die am diesjährigen Deutschland-Finale der World Class Competition des Spirituosenunternehmens Diageo teilnahmen, bilde ich ein Duo und unterstütze diesen Finalisten beim Mixen eines Drinks. Das Ganze findet nicht etwa wie sonst in einer Bar, sondern in einer Filiale der METRO statt.

Mitten im Verkaufsraum wurde ein Tresen plus Vorbereitungsbereich errichtet. Die Kunden des Großmarkts, die mit großen Einkaufswagen ihren Gastronomiebedarf einkaufen, staunen nicht schlecht, einige bleiben interessiert stehen. Am Eingang erwarten ich und die weiteren Drink-Enthusiasten, die gleich mitwirken sollen, bei einem erfrischend-sommerlichen Glas Belsazar Rosé Tonic auf unsere Partner.

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BELSAZAR Rosé Tonic: 5cl BELSAZAR Rosé 10cl Tonic Water BELSAZAR Rosé in ein Weinglas/Longdrinkglas geben, mit einigen Eiswürfeln und Tonic auffüllen. Vorsichtig umrühren und mit einer Grapefruit Zeste servieren. Foto: Belsazar

Schließlich trifft die Bartender*innen-Gruppe ein und es wird ausgelost, wer mit wem ein Duo bildet. Meinen Partner kenne ich sogar schon, es ist Marvin Woidt aus der wunderbaren Bar Das Schwarze Schaf in Bamberg. Wer in die Stadt fährt: Fränkisch essen und Rauchbier probieren ist natürlich Pflicht, in der kleinen, wohnzimmerartig eingerichteten Bar einen Drink nehmen oder zwei ist Kür. Sein Chef Sven Goller wurde 2017 der beste deutsche World Class Bartender. 

Die Idee dieser Wettbewerbsrunde ist, dass Marvin mit mir einen Drink nach meinem Geschmack mixt. Basis und Vorgabe seitens der Marke: Tanqueray No. Ten, der Premium-Gin aus dem World-Class-Portfolio, und Sodawasser. Sodawasser und Gin: Gäbe man nur die beiden Dinge zusammen, hätte man eine schöne, würzige Abwandlung des Wodka Soda, vulgo auch „Skinny Bitch“ genannt. Sommerlich, clean, aber ein bisschen zu einfach. Es soll schon etwas individueller sein.

Dafür wird uns ein Einkaufsgutschein ausgehändigt: Jedes Team hat ein Budget von exakt 100 Euro, um Zutaten für die Drink-Kreationen im Markt zu kaufen. Eine Market-Challenge. Gestellt werden nur Gin, Soda, ein Schneidebrett und ein Messer. Hundert Euro, das klingt viel, doch wir brauchen neben den Ingredienzien auch Gläser, Shaker oder Rührbecher, Löffel – abhängig davon, wie wir den Drink bauen wollen. Und natürlich abhängig davon, woraus er überhaupt besteht.

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Den Shaker aufs Glas zu kriegen, ist einfach. Doch wieder runter … Profisache! 

Ich schlage vor, einen Drink mit Kamille zu machen, denn sie zählt zu den Botanicals von Tanqueray Ten. Und eine bereits in der Spirituose vorhandene Zutat bzw. ein vorhandenes Aroma hervorzuheben, finde ich bei Drinks persönlich immer besonders interessant.

Marvin ist sofort einverstanden, im Kopf des Profis beginnt es gleich zu rattern: Kamillentee im Gin ziehen lassen, während die anderen Zutaten vorbereitet werden – Limetten für die Säure, eine englische Zitronenmarmelade für die Süße (und zugleich zur Hervorhebung der Zitrusnote). Dann geht es los: 20 Minuten Zeit haben wir, alle Zutaten und das Zubehör einzukaufen, wir arbeiten gut zusammen und teilen uns die Besorgungen auf. In praktisch letzter Sekunde fällt Marvin ein, dass wir einen Sparschäler brauchen, er landet just in time auf dem Kassenband. Glück gehabt. Ein Team hatte mit Wein gemixt und glatt den Korkenzieher vergessen – das endete weniger glücklich.

Am Tresen bereiten wir gemeinsam vor, unter Anleitung des Profis natürlich, der en passant Informationen zur Herkunft und Herstellung von Tanqueray verrät – mit fundiertem Fachwissen sammelt man Punkte. Gemeinsam shaken wir den infusionierten Gin, Limettensaft und Zitronenmarmelade auf Eis. Wie man das Mixingglas nach dem Schütteln vom Metallshaker löst, lerne ich dabei auch gleich, zumindest theoretisch, praktisch braucht man dafür wohl etwas mehr Routine. Ich auf jeden Fall. 

Wir seihen den Drink über zwei Siebe in zwei Weingläser ab. Für die wir uns ganz bewusst entschieden haben: Das Getränk soll auch zu Hause, mit Bordmitteln, gemixt werden können. Weingläser hat ja fast jeder, und statt eines Barsiebs tut es auch ein Tee- oder Küchensieb, statt Jigger der Eierbecher oder das Schnapsglas, statt Barspoon der Latte-Macchiato-Löffel oder ein simpler Teelöffel. Wer keinen Shaker hat, nimmt ein großes Marmeladenglas. Auf gutes, festes Eis sollte man aber nicht verzichten. Also lieber eine etwas größere Form zu Hause haben als die Silikonversionen mit Tierchenform!

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nomy Ten: Tanqueray Gin, infusioniert mit Kamille, Sodawasser, Limette, Eis. Simpel und gut!

On top kommen zwei Limettenzesten, dann ist unser Drink fertig: „nomy Ten“ nennt Marvin ihn spontan, anlässlich des kürzlichen zehnten nomyblog-Geburtstags, und weil die Zehn auch im Tanqueray No. Ten enthalten ist. Frisch, sommerlich, würzig-floral durch die Kamille, nur leicht süß, angenehm säuerlich. Sehr köstlich!

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WORLD CLASS Bartender of the Year 2019 Germany: Sembo Amirpour

Nach ganz oben aufs Treppchen hat es Marvin dieses Mal leider nicht geschafft. Der verdiente Sieger der zweitägigen Challenge, bei der auch mit dem Wodka Ketel One und dem Whisky Bulleit gemixt wurde, heißt Sembo Amirpour aus dem The Old Jacob in Bonn. Er ist „WORLD CLASS Bartender of the Year 2019 Germany“ und reist zum internationalen Finale in eine meiner Lieblingsstädte: Glasgow. Viel Glück, Sembo und vielen Dank, Marvin!

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