Der September-Warenkorb 2016: 7 Produkte für Gastronomen und Genießer

von Redaktion
warenkorb september 2016 690x460 - getraenke Der September-Warenkorb 2016: 7 Produkte für Gastronomen und Genießer

Wir haben wieder viel für euch probiert.

Zu 100 Prozent um Flüssiges dreht sich der frühherbstliche Warenkorb: Vom Kaffee über einen extravaganten Filler bis zu einer endlich guten Weinzeitschrift reicht unser Sortiment dieses Mal. Auf geht’s.

1. Café de Maraba

Kenia – klar, Äthiopien – ja, aber Ruanda? Die „Schweiz Afrikas“, wie Ruanda wegen seiner Gebirge und landschaftlichen Schönheit auch genannt wird, ist als Kaffeenation hierzulande kaum bekannt. Das will die „Kaffee-Kooperative“ mit Sitz in Berlin und Kigali ändern: Es bringt fertig gerösteten Fairtrade-Kaffee aus Ruanda nach Deutschland. Der erste heißt „Café de Maraba“ und kommt aus der Musasa Dukundekawa-Kooperative (Dukundekawa heißt übersetzt: „Wir lieben Kaffee“) und ist ein floral-aromatischer 100% Arabica (Bourbon-Bohne), der auf fruchtbaren Vulkanböden auf fast 2.000 Metern Höhe wächst. Ein schönes Produkt für alle, die einen ausdrucksstarken, aber nicht säurebetonen Kaffee schätzen. Auch für die Gastronomie verfügbar!

2. Balis

Basilikum rules. Auch in der Bar. Wie viele Gin Basil Smash wohl jedes Wochenende hinter den Tresen der Welt geschüttelt werden mögen? Jetzt gibt es auch einen Filler auf Basis der grünen Blätter: In der Münchener „Loretta Bar“ entstand bei einer „Gin Basil Mule“ die Idee zu einem frisch verarbeiteten , fertigen Getränk mit Basilikum und Ingwer. Geboren war „Balis“, das mit einem Limettenspritzer abgerundet ist. Die trüb-grünliche Farbe sieht so natürlich aus, wie das Getränk auch ist, und es schmeckt gut gekühlt schon pur sehr gut. Gemixt mit einem klassischen Gin oder Wodka ebenso. Wer privat nicht mit frischem Basilikum beim Mixen rumsauen will, ist damit gut beraten. Auch ein Einsatz im Cateringbereich oder überall, wo es schnell gehen soll, empfiehlt sich der Filler. Und das Ganze mit einem Basilikumblatt garnieren geht ja schließlich fast immer.

3. Matcha You

Ähnliche Flüssigkeitsfarbe: Dunkelgrün-trüb ist „Matcha You“. Das ist ein natürliches, koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk auf Basis von edlem Matcha-Grüntee, der Antioxidantien, Vitaminen und Co. ziemlich gesund ist. Auch hier kommen Ingwer und Säure, in diesem Fall von der Zitrone, ins Spiel. Vom Liquid-Look her würde man auf ein sehr intensives Getränk schließen, doch es ist angenehm dezent und erfrischend. Das Produkt hat Bioqualität bis auf den Ingwersaft. Denn: „Wir haben Versuche mit Bio-Ingwersaft gemacht, mussten aber leider feststellen, dass er das Getränk muffig schmecken lässt“, so die Macher. Das ist aufrichtig und auch ein kleiner Call-to-Action an die nachhaltigen Erzeuger da draußen. Ach so: Bei aller Gesundheit auch ein klasse Filler.

4. Gin’ca

Vielleicht probiert man Nr. 2 und Nr. 3 mal mit diesem Gin: Gin’ca kommt aus Peru – ein Gin, der auf Basis von Alkohol aus Zuckerrohr gemacht und neben Typischem wie Wacholder auch mit peruanischem Pfeffer und Huacatay verfeinert wird, Letzteres aus der hippen peruanischen Küche nicht wegzudenken. Der Gin ist würzig-aromatisch und macht sich auch mit einem schlichten Tonic Water aus dem Supermarkt – das ist ja sozusagen die Nagelprobe – richtig gut. Bleibt noch die Frage: Braucht man einen Gin aus Peru? Antwort: Geschmackssache. Und wenn eine Ceviche serviert wird, passt es umso besser zum Programm.

5. HarzCraft

Ich bin ein Fan des Kornbrands und der Liköre aus dem Klostergut Wöltingerode im Harz. Jetzt gibt es von dort auch eine Range besonderer Biere: Die heißen „Klosterkräuter“ (Grutbier, gestopft mit Rosmarin), „Klosternacht“ (im Bourbonfass gereiftes Winterbockbier), „Klosterkrug“ (naturtrübes Bier, Ausschank-Bier im Klostergut) und „Klosterkeller“ (Ausschank-Bier, im Cognac-Fass gereift). Für die vier Spezialitäten, vorerst nur im Online-Shop der Klosterbrennerei erhältlich, hat sich Drei-Sterne-Biersommelier Matthias Kliemt an historischen Vorbildern orientiert, den hauseigenen Kräutergarten und das Holzfasslager der Brennerei durchstöbert. Probiert haben wir „Klosterkräuter“ und „Klosternacht“, beide sind außerordentlich gut. Die beiden anderen sicher auch.

6. Kaland Kümmel

Wer Kümmel nicht ausstehen kann wie unsereins, aber deswegen nicht gleich die Rollläden runterlässt, sondern sich sagt: Okay, kann mich ja nur positiv überraschen, der wird auch positiv überrascht. Statt des eiskalten Standard-Aquavits – Pseudo-Absacker – ist das hier ein echtes Genussprodukt, das wie herstellerseitig empfohlen tatsächlich bie Zimmertemperatur getrunken werden sollten. Anis, Zitrus, Pfeffer – und dann, ja, auch Kümmel, ordentlich sogar, aber sehr angenehm eingebunden. Weil recht komplex, sehe ich ihn eher als Pur-Produkt, doch im Mix mit einem trockenen Tonic Water oder vielleicht auch in einem Sour (weil Sour geht fast immer) kann ich es mir auch gut vorstellen, eventuell auch mit Ginger Beer. Den Hersteller von „Kaland Kümmel“ habe ich hier schon mal vorgestellt.

7. Schluck Magazin

Die meisten Weinmagazine sind. Schluck ist anders, zum Glück, ich habe es gleich nach der ersten Ausgabe abonniert. Man hat nicht das Gefühl, ein Vollhonk zu sein, wenn man sich mit Weinen nicht so super auskennt, man wird mitgenommen, mitgerissen. Die Methoe, mit der Magazine wie Brand Eins oder Effilee so gut fahren, nämlich die Geschichte hinter der Geschichte zu erzählen, macht das Schluck-Team auch. Ganz einfach, überhaupt nicht einfach. Ausgabe zwei hat dem Leser das sperrige Thema Naturwein verständlich und schmackhaft gemacht, mit durchaus kontroversen Meinungen der Autoren. Ausgabe drei macht Hoffnung: Wein rettet Europa. Wie? Selbst lesen. Und gleich abonnieren, kommt dann zweimal im Jahr ins Haus. Auch für die Gäste im Restaurant eine schöne Lektüre.

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