3 neue Medienformate machen Essen zum Pop: Mutti Magazin, Munchies, Supper

von Jan-Peter Wulf

foodpop - medien-tools 3 neue Medienformate machen Essen zum Pop: Mutti Magazin, Munchies, Supper

Drei neue Medienformate bringen Food, Drinks, Musik und Party zusammen. 

Das im April gestartete Magazin Mutti richtet sich an eine Zielgruppe, die eigentlich nicht kocht. Unter dem Slogan „Mutti kocht am besten“ werden hier in poppig-zielgruppenaffiner Anmutung (junge Menschen sehen hier junge Menschen beim Essen) Sachen, die Muttern am besten kann – Schnitzel, Kartoffelsalat, Sauce Hollandaise! – zum Nachkochen vorgestellt. Mit Rezepten für BBQ-Burger und einem Glossar für Kochmuffel (was ist Koriander, was kann Sojasosse) kann Mutti dann beim nächsten Besuch überrascht werden. 
www.mutti-magazin.de

Munchies gibt es schon länger englischsprachig und seit einigen Wochen auch auf Deutsch. Der Ableger von Vice, dem Sprachrohr für die globale Hipsterszene (auch wenn man sich selbst vermutlich nie so nennen würde) präsentiert, wie man es vom Hauptmedium kennt, gerne Abseitiges wie Seeigel-Hoden und Hornissenkotze, die blutrünstige Küche Thailands, aber schildert auch Produktionsbedingungen – das kennt man auch von der Vice – wie der harten Arbeit zur Gewinnung von bolivianischem Salz. Gastronomisch wird es mit der Videoreihe „Chefs Night Out“, im ersten deutschen Video ist Jean Cohen vom „Bandol Sur Mer“ und „3 Minutes Sur Mer“ in seiner Stadt Berlin unterwegs und beißt unter anderem im „Chicago Williams“ zu. 
munchies.vice.com/de

Ein amerikanisches Online-Magazin, nein eigentlich eine Spotify-App, ist Supper. Es ist beides. Hier geht es um die Verbindung von Kochen, Essen und Musik: Köche, Gastronomen und Musiker präsentieren hier ihre Rezepte und ihre musikalische Playlist dazu, und das jeweils für die Zubereitung und fürs Essen – Old-School-Hiphop bei der Zubereitung des Sandwiches, Gediegenes beim Verspeisen, Elektronisches beim Drink-Mixen (es gibt nämlich auch flüssige Rezepte), Achtziger beim Runterschlürfen des Gin Tonic mit Blue-Curacao-Twist. Die Playlists eignen sich, wenn Spotify bald offiziell für die Gastronomie verfügbar ist, sicher auch gut zur Beschallung des Betriebs – jeweils vor und hinter den Kulissen. 
www.supper.mx

 

Weiterlesen:

KOMMENTIEREN

* Durch die Verwendung dieses Formulars stimmen Sie der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website zu.