Verbinden spanische Foodkultur mit sozialer Nachhaltigkeit durch gespendete Schulessen: Ubaldo Valverde und Mar Reines
Über zu wenig Tapas Bars kann sich Berlin wirklich nicht beklagen. Doch das El Colmado mit seinen zwei Standorten sticht heraus – wegen der hohen Qualität der direkt aus Spanien importierten Produkte und wegen des sozialen Mehrwerts: „Einmal essen – ein Mahl spenden“ lautet das Prinzip.
Denn für jedes Essen, das die Gästen in einem der beiden Restaurants bestellen, spenden das Betreiber*innenpaar Ubaldo Valverde und seine Frau Mar Reines einen Anteil an die internationale Hilfsorganisation Mary’s Meals. Diese kann damit Schüler*innen in drei Schulen in Sambia und Malawi mit Essen versorgen. Ein bestelltes Essen in den beiden Tapas Bar Berlins ermöglicht dabei gleich vier Schulmahlzeiten.
Genuss finanziert Schulessen in Sambia und Malawi
Seit Eröffnung des ersten Restaurants im Oktober 2017, der zweite eröffnete 2021, wurden schon rund 147.000 Euro weitergeleitet, was mehr als 1,7 Millionen Mahlzeiten entspricht (Stand: Oktober 2022). Die Spenden unterstützen zudem die lokale Wirtschaft, weil für die Zubereitung der Schulessen Produkte aus der jeweiligen Region eingesetzt werden. Ubaldo Valverde, früher selbst als Entwicklungshelfer in Äthiopien tätig, möchte zusammen mit seiner Frau eine langfristige und systemische Wirkung mit seinem besonderen Konzept „Einmal essen – Ein Mahl Spenden“ erzielen: „Wir hoffen, dass die Kinder durch ihre Ausbildung selbstständiger werden und ihrer Gemeinschaft helfen, deren Schwierigkeiten zu überwinden. Wenn ein Kind eine nahrhafte Schulmahlzeit bekommt, kann es seinen eigenen Kreislauf der Armut durchbrechen und somit sein Leben ändern.“
Links: Das „El Colmado“ in der Joachimsthaler Straße in Charlottenburg
Authentisch spanische Tapas im El Colmado Berlin
Zu diesem außergewöhnlichen gastronomischen Spendenmodell einen Beitrag zu leisten, ist denkbar leicht: einfach das spanische Restaurant Berlin besuchen – entweder in der Joachimsthaler Straße 10 oder in der Rathausstraße 13 – und in vollen Zügen genießen! Auf der Karte der authentisch-spanischen Tapas Bar stehen diverse Spezialitäten wie Pintxos, Tostas, Tapas oder Bocadillos mit Ibérico- oder Serrano-Schinken, Tortillas, Patatas Bravas, gefüllte Kroketten und vieles mehr. Die Speisen können nicht nur vor Ort genossen, sondern als Tapas Catering z.B. auch für Events bestellt werden – das Angebot reicht vom Fingerfood bis zum Live-Paella-Cooking.
Auch die spanische Botschaft in Berlin nimmt das Catering-Angebot von „El Colmado“ gerne in Anspruch, zum Beispiel als Mitte Oktober das spanische Königspaar in der Stadt war und man mit 200 geladenen Gästen feierte. Überdies bietet man Feinkost an, viele der hochwertigen Produkte aus Spanien wie Wurstwaren, Käse, Öle oder Weine können hier auch für zu Hause gekauft werden. Natürlich tragen auch der Umsatz aus dem Catering sowie aus dem Verkauf von Feinkost zu „Einmal essen – Ein Mahl spenden“ bei.
Escalivada amb Anxoves de L’Escala (Gegrilltes Gemüse mit Anchovis L’Escala)
Pollastre al Cava (In Cava gebratenes Hähnchen)
Katalanisches Verkostungsmenü vom 18. bis 20. November 2022
Einen Tisch im „El Colmado“ zu reservieren, lohnt sich immer – und ganz besonders im November 2022: Denn in diesem Monat stehen in Kooperation mit Prodeca kulinarische Spezialitäten aus der spanischen Region Katalonien im Fokus. Eine Region, die schon immer viele Food-Kulturen in sich vereint, vom Weizen- und Weinanbau der Römer über Reis, Zucker und Auberginen der Araber bis zu Tomaten und Kartoffeln aus der Neuen Welt.
„Die kulturelle Mischung und Kreativität münden in einer Reihe von Gerichten, die sich durch den Kontrast der Aromen auszeichnen: süß und salzig, Fleisch und Fisch“, so Ubaldo Valverde. Arròs negre, eine mit Tintenfischtinte schwarz gefärbte Paella, sowie „Pollastre al Cava“, also in Cava gebratenes Hähnchen, sind nur zwei der Kreationen, die in diesem Rahmen aufgetischt werden. Höhepunkt ist ein Verkostungsmenü mit katalanischen Produkten, das am 18., 19. und 20. November im Restaurant in der Joachimsthaler Straße offeriert wird.
