Frag nach Mehrweg: Finanzieller Support und Beratung für Gastrobetriebe in Friedrichshain-Kreuzberg

Ab sofort sind Bewerbungen möglich – alle Infos hier

von Redaktion

Neues Projekt 66 - management, gastronomie Frag nach Mehrweg: Finanzieller Support und Beratung für Gastrobetriebe in Friedrichshain-Kreuzberg

Dass ein Mehrweg-Angebot in der Gastronomie zwar Pflicht ist, wenn Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten werden, die tatsächliche Anwendung aber immer noch gering bleibt, ist bekannt. Restaurants, Cafés und Co. im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erhalten nun im Rahmen der Initiative „Frag nach Mehrweg“ sowohl finanziellen als auch fachlichen Support. Bewerbungen sind ab sofort und bis Ende November 2023 möglich. 

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Im Bezirk ansässige gastronomische Betriebe können sich – unabhängig von ihrer Größe und Anzahl der Mitarbeitenden – für eine Teilnahme anmelden. Im Rahme der Beratung erhalten sie Infos und Hilfestellung zu Themen wie

  • gesetzlichen Regelungen und Hygienerichtlinien
  • dem Handling von Mehrwegsystemen sowie kund*inneneigenen Behältnissen
  • der Sichtbarmachung des Angebots und der Sensibilisierung der Kund*innen
  • sowie der Schulung des Teams.

Zusätzlich erhalten die Betriebe eine finanzielle Unterstützung in Form einer Prämie in Höhe von 500 Euro, sofern sie Maßnahmen wie beispielsweise Rabattaktionen umsetzen, von denen Gäst*innen profitieren, die zur Mehrweg- statt zur Einweglösung greifen. Dies kann z.B. ein reduzierter Verkaufspreis für Speisen oder Getränke sein, wenn diese in mitgebrachte Boxen oder Becher gefüllt werden können, oder wenn sich Gäst*innen für die Ausgabe in einem Mehrwegbehältnis eines Systemanbieters entscheiden, mit dem der Betrieb kooperiert.

So oder so: Es geht darum, den Müll und die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren. Dass Handeln dringend geboten ist, zeigen die Zahlen: Alleine in Deutschland werden jährlich 3 Milliarden Kaltgetränkebecher, 2,8 Milliarden Heißgetränkebecher sowie 4,3 Milliarden Essensboxen verbraucht. Wegwerfprodukte also, die zusammen mit weiteren Einwegprodukten nicht nur für ein enormes Littering sorgen, sondern auch das Klima stark belasten – mit sage und schreibe 830.000 Tonnen CO2. Ein Umstieg auf Mehrweg könnten eine Ersparnis um mehr als die Hälfte, nämlich 490.000 Tonnen CO2, herbeiführen. 

Da die bisherigen bundespolitischen Maßnahmen – etwa die 2021 in Kraft getretene Einwegkunststoffverbotsverordnung (EWKVerbotsV) sowie die seit 1. Januar 2023 geltende Mehrwegangebotspflicht – bislang kaum Verringerung im Verbrauch bewirken konnten, werden nun auch auf Bezirksebene Maßnahmen ergriffen.

Die Kampagne „Frag nach Mehrweg“ wurde 2022 vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ins Leben gerufen. Nun wird es im Rahmen des Projekts „Förderung der Mehrwegnutzung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg” weitergeführt. Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Aktionsprogramm Saubere Stadt. Die Umsetzung und Durchführung liegt beim Zero Waste Verein Berlin.

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