Speisen to go in Mehrweg-Boxen: „Zum Hirschen“ in Scheidegg setzt auf reCIRCLE

von Redaktion
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Das Team des „Zum Hirschen“ in Scheidegg hat sein To-go-Geschäft im Corona-Lockdown mit wiederverwendbaren Boxen aufgebaut

Viele gastronomische Betriebe haben sich seit dem Corona-Lockdown mit to-go- und Lieferangebot neue Vertriebswege aufgebaut. Das Gasthaus „Zum Hirschen“ zeigt: Das geht sogar mit einem Mehrweg-System. 

Vollbremsung: Auch das Traditions-Gasthaus und Hotel Zum Hirschen im Allgäu, nicht weit vom Bodensee entfernt – beste touristische Lage also – hat der Lockdown kalt erwischt. Von einem Tag auf den anderen brach das Geschäft komplett weg. Doch schon kurz darauf begann man auch hier, wie in so vielen Restaurants im Lande, erstmalig Essen zum Mitnehmen anzubieten. Umso erstaunlicher, dass man gleich noch einen Schritt weiter dachte und nach wiederverwendbaren Lösungen Ausschau hielt. Ganz zu Anfang habe man Einweg verwendet, doch schnell entschieden, Plastikmüll unbedingt vermeiden zu wollen, erklärt uns Yannick Stöckeler, der wie sein Bruder Felix im Familienbetrieb – Vater Markus ist Inhaber und Küchenchef – mitarbeitet.

Bei der Web-Recherche stieß man auf reCIRCLE , ein Mehrwegsystem für das Takeway- und Delivery-Geschäft, das Boxen und Becher in verschiedenen Größen und Formen anbietet. Ein Prinzip, das man von Mehrweg-Kaffeebecher-Systemen kennt. Muster wurden bestellt, ausprobiert und für gut befunden. Die zunächst in Umlauf gebrachten 100 Stück waren schnell zu wenig, so gut lief das Mitnahmegeschäft des „Zum Hirschen“. Mittlerweile hat sich der Boxenbestand des Hauses fast vervierfacht.

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Spätzle …

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… oder Spargel: alles „to go“ in robusten Mehrweg-Schalen, die gibt es mit und ohne Trennung

Eine Investition, die sich gelohnt habe, so Stöckeler: Die Behältnisse seien nicht nur praktisch, robust und dauerhaft nutzbar, sondern übernähmen für das Gasthaus auch eine Marketing-Funktion, erklärt er. Denn: Die Gäste bestellen sich etwas zum Abholen – zum Beispiel regionale Hausklassiker wie Schweinebraten mit Apfelblaukraut und Semmelknödel oder Spätzle in verschiedenen Versionen –, bezahlen und hinterlegen ein Pfand von zehn Euro. Sie können die Schalen nach Benutzung einfach wieder zurück bringen und erhalten dann das Pfandgeld zurück. Viele jedoch lassen sie erst einmal bei sich stehen, teilweise werden sie auch zu Hause für Selbstgekochtes und -zubereitetes verwendet, und mit jedem Sichtkontakt laden die markanten Schalen ein, doch mal wieder etwas aus dem Gasthaus zu ordern. Ein Effekt, den das nach dem Essen entsorgte Einweg-Geschirr absolut nicht erzielen kann. Und mag dieses kurzfristig günstiger sein, ist Einweg langfristig eine gar nicht mal so günstige Sache. Und für die Umwelt sowieso nicht. 

Langfristigkeit ist auch das Ziel für das „Zum Hirschen“, es hat sich auf diese Weise ein neuen Vertriebsweg aufgebaut. Den man beibehalten wird, so Stöckeler, auch wenn der Fokus nach dem Gastro-Reopening nun eindeutig auf dem – zum Glück wieder gut angelaufenen – Inhouse-Geschäft liegt. Das ist mehr als verständlich: Schließlich ist und bleibt es ein Gast-Haus.  

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